Audio Interface

Ein Audio Interface kannst du dir ganz einfach als externe Soundkarte vorstellen. Für den Fall, dass du von früher noch weißt, dass Computer mit einzelnen Steckkarten erweitert werden konnten.

Audio Interface sind außerdem eingebaut in:

  • Laptops
  • Handys, Smartphones
  • CD-Player
  • Tablets

Außerdem gibt es besonders hochwertige Audio Interfaces, die als zusätzliches Gerät mit dem Computer verbunden werden.

Dabei sorgt das Audio Interface dafür, dass du externe Audio-Geräte wie Mikrofone oder Plattenspieler an den Computer anschließen kannst. Gleichzeitig kann ein Audio Interface digitale Signale des Computers in hörbare Töne wie Musik umwandeln.

Es macht also keinen Unterschied, ob du Audio Interface, Soundkarte dazu sagst oder eine Abkürzung wie ADC/DAC (Analog Digital Converter), DAW (Digital Analog Wandler) benutzt.

Für was ist ein Audio Interface?

Ein Audio Interface sorgt dafür, dass digitale Bits und Bytes in analoge Töne umgewandelt werden. Oder ein analoges Signal in digitale Informationen gewandelt wird, eben der andere Weg.

Dazu musst du wissen, dass später über die Lautsprecher Boxen nur analoge Signale zu hören sind. Der vorgeschaltete Verstärker kann auch nur analoge Musiksignale verstärken und zu den Boxen schicken. Spätestens an dieser Stelle muss aus digitalen Informationen ein analoges Signal erzeugt werden.

Zunehmend wird der komplette Signalweg beim DJing digitalisiert. Also vom Plattenspieler, CD-Player über den Laptop bis zum Mischpult. Einige CD-Player lassen sich per digitaler Verbindung mit dem Digitaleingang des Mischpults verbinden. Dadurch werden zwei Audio Interfaces übergangen und das Tonsignal wird weniger stark verfälscht.

Was macht ein gutes Audio Interface aus?

Besonders gute Audio Interfaces sind immer als externe Geräte ausgeführt. Denn deren professionelle Leistung will normalerweise kein Anwender bezahlen.

Für ein USB Audio Interface wie Focusrite Scarlett 2i2 musst du ungefähr 200 Euro kalkulieren. Dafür bekommst du dann schon ein sehr gutes Audio Interface.

Gute Audio Interfaces erkennst du am symmetrischen XLR-Eingang und weiteren Anschlussmöglichkeiten. Außerdem bestimmt die sogenannte Abtastrate wie genau das Audio Interface das analoge Signal auflösen kann.

Hier sind Werte von 96 kHz bis 192 kHz üblich. Die Abkürzung kHz steht für die Einheit Kilohertz. Damit werden Schwingungen pro Sekunde angegeben. Bei 96 kHz wird das Signal also 96.000 Mal pro Sekunde abgetastet. Zum Vergleich, CD-Player arbeiten „nur“ mit 44,1 kHz.

Was bedeutet USB Interface?

Bestimmt hast du oben bemerkt, dass ich weiter oben das Focusrite Scarlett als USB Audio Interface vorgestellt habe. USB deshalb, weil die meisten Audio Interfaces per USB-Verbindung mit dem Computer verbunden werden. Gleichzeitig wird das Audio Interface darüber mit Strom versorgt.

So ein Audio Interface kannst du nun dafür verwenden, um dein DJ Setup mit digitalen Effekten zu erweitern. Oder du schließt ein Audio Interface mit zwei Kanälen ganz normal an ein DJ Mischpult an. Darüber kannst du die Musik mit deiner DJ Software steuern und den Mix über das Mischpult erledigen.

Eine Sonderstellung nehmen Audio Interfaces bei Digitalen Vinyl Systemen ein, wie Serato und Traktor. Falls du dafür Timecode Schallplatten oder CDs verwendest, müssen gleichzeitig bis zu vier Audio Interfaces arbeiten, um Musik mixen zu können.

Je zwei Audio Interfaces entschlüsseln das Signal der Timecode Platten. Anschließend erzeugen zwei weitere Audio Interfaces aus den Daten der abgespielten MP3-Dateien die entsprechenden Tonsignale.